Über den Vis Moot
Der 1992 ins Leben gerufene Willem C Vis International Commercial Arbitration Moot Court („Vis Moot“) ist der größte und renommierteste internationale Studierendenwettbewerb auf dem Gebiet des Schieds- und Wirtschaftsrechts. Jedes Jahr treten knapp 2000 Studierende von rund 380 Universitäten aus über 60 verschiedenen Ländern gegeneinander an. Teams von Studierenden agieren dabei als RechtsvertreterInnen von Parteien eines internationalen Schiedsverfahrens, das einen hypothetischen Streitfall, der dem UN-Kaufrecht unterliegt, zum Gegenstand hat. Jedes Team hat zunächst einen Schriftsatz auf Kläger- und Beklagtenseite, basierend auf dem von der Vis Moot Organisation bereitgestellten Streitfall, zu verfassen, bevor in der Karwoche die mündlichen Verhandlungen in Wien stattfinden. Der gesamte Moot Court findet auf Englisch statt.
Zur Vorbereitung nimmt das Team der Universität Wien traditionellerweise an zahlreichen "Pre-Moots" im Ausland teil (in den vergangenen Jahren etwa in Kopenhagen, Paris, Helsinki, Belgrad, Stockholm und New York).
Seit dem Studienjahr 2021/22 wird der Vis Moot Court an der Universität Wien von Univ.-Prof. Dr. Christian Koller (Institut für Zivilverfahrensrecht) und Univ.-Prof. Dr. Matthias Lehmann, D.E.A., LL.M., J.S.D. (Institut für Europarecht, Internationales Recht und Rechtsvergleichung) geleitet. Das Team der Universität Wien wird derzeit von Univ.-Ass. Mag. Lukas Petschning, Stud.-Ass. Katarina Marko und Stud.-Ass. Julia Reichstamm gecoacht und durch erfahrene Anwälte der Rechtsanwaltskanzlei Paragon Advocacy begleitet.
Eine sehr empfehlenswerte Darstellung über das Format des Vis Moot in Form eines kurzen Videos finden Sie hier.