Dr. Katharina Janda-Auernig - Modulprüfung aus Zivilverfahrensrecht

 

Dr. Janda-Auernig wird ab November 2024 bis auf Weiteres nicht mehr prüfen.

 

Zur Prüfung

Der Prüfungsstoff umfasst die vier Bereiche des Zivilverfahrensrechts (Zivilprozessrecht, Außerstreitverfahren, Exekutionsrecht und Insolvenzrecht) einschließlich des Europäischen Zivilverfahrensrechts. Der besondere Teil des Außerstreitverfahrens wird nur in Grundzügen geprüft, ebenso das Verfahren in Wechsel- und Scheckstreitigkeiten sowie das arbeits- und sozialgerichtliche Verfahren.

Wesentlich ist ein Bewusstsein für verfahrensrechtliche Problemstellungen, das Verständnis von Zusammenhängen und die Fähigkeit, erlerntes Wissen auch fallbezogen anzuwenden. Grundlegende Kenntnisse des materiellen Zivilrechts werden vorausgesetzt. Sollten aktuelle gesetzliche Entwicklungen im Bereich des Zivilverfahrensrechtes im konsultierten Lehrbuch noch nicht berücksichtigt sein, ist dafür ein anderes Lehrbuch heranzuziehen oder eine Lehrveranstaltung (Hauptvorlesung, Übung, Repetitorium) zu besuchen, in der aktuelle Gesetzesänderungen besprochen werden. Generell wird der Besuch von Lehrveranstaltungen zur Prüfungsvorbereitung ausdrücklich empfohlen.

Im Allgemeinen werden zwei bis höchstens drei Kandidat*innen gemeinsam geprüft, die Prüfung dauert pro Kandidat*in ca 20 bis 30 Minuten. Es kann dabei vorkommen, dass nicht beantwortete Fragen weitergegeben werden. Es wird anhand von Fallbeispielen geprüft, aber auch Wissensfragen werden gestellt. Zur Prüfung ist eine aktuelle unkommentierte Gesetzesausgabe mitzubringen, die keine persönlichen Notizen (auch keine beschrifteten post-its), aber farbige Markierungen und Unterstreichungen enthalten darf. Die Gesetzesausgabe kann während der Prüfung jederzeit konsultiert werden.

 

Empfohlene Literatur zur Prüfungsvorbereitung

Streitiges Erkenntnisverfahren

  • Rechberger/Simotta, Grundriss des österreichischen Zivilprozessrechts9 (2017)
  • Kodek/Mayr, Zivilprozessrecht6 (2024) (bitte beachten Sie den Hinweis zum Europäischen Zivilprozessrecht weiter unten)

(Ergänzend und zur Wiederholung kann auch Graf-Schimek/Koller, Casebook Zivilverfahrensrecht4 [2019] herangezogen werden.)

Außerstreitverfahren:

  • Klicka/Oberhammer/Domej, Außerstreitverfahren5 (2014)

Exekutionsrecht:

  •  Neumayr/Nunner-Krautgasser, Exekutionsrecht5 (2024) oder
  • Rechberger/Oberhammer, Exekutionsrecht5 (2009)

Das europäische Anerkennungs- und Vollstreckungsrecht sollte jedenfalls nach Neumayr/Nunner-Krautgasser gelernt werden, da das Buch von Rechberger/Oberhammer aufgrund des Erscheiungsdatums die nunmehr aktuellen Rechtsgrundlagen noch nicht berücksichtigen konnte.

Insolvenzrecht:

  • Dellinger/Oberhammer/Koller, Insolvenzrecht5 (2023)

Europäisches Zivilverfahrensrecht:

  • Mayr, Europäisches Zivilprozessrecht2 (2020). Mit Ausnahme von Kodek/Mayr, Zivilprozessrecht (2018) behandeln die oben angeführten Werke jeweils auch ausführlich die einschlägigen europarechtlichen Regelungen. Zur Wiederholung und Vertiefung ist es allerdings ratsam, diese Gesamtdarstellung der Materie zu konsultieren.

Zu beachten sind auch gesetzliche Neuerungen in den jeweiligen Rechtsgebieten, die beim Erscheinen der genannten Lehrbücher nicht berücksichtigt werden konnten (siehe dazu bereits oben).